„Brot des Lebens” war das Motto eines außergewöhnlichen „Talkgottesdienstes” des bekannten Bonner Backmeisters Max Kugel und des Presse- und Lutherkirchenpfarrers Joachim Gerhardt am Vorabend zum ersten Advent in der Kreuzkirche am Kaiserplatz.
Berührend ging es darum, was im Leben wirklich Zufriedenheit schenkt. „Weniger ist mehr“, erklärte Kugel auf sehr persönliche und anschauliche Weise. Und meinte damit nicht nur die Zusatzstoffe und Zutaten im Brot. Für Pfarrer Gerhardt ist „Dankbarkeit vielleicht die beste Quelle, um auch in schweren Zeiten neue Kraft zu schöpfen“. Das habe auch viel mit Glauben und Vertrauen zu tun. Darum werde das Brot auch in der Bibel hochgeschätzt im Abendmahl und wenn Jesus von sich sagt „Ich bin das Brot des Lebens“.
Was lebenswichtig ist
Im Format „Der Pfarrer & Bäcker im Gespräch“ hatten sich Max Kugel und Joachim Gerhardt schon mehrfach miteinander erprobt, nun gab es im Rahmen der Reihe „Talkgottesdienstes mit Musik” eine besondere geistliche Neuauflage unter anderem zu Fragen, wie sich das „täglich Brot“ und Religion miteinander verbinden und welches Brot dem Leben besonders guttut.
Die Besucherinnen, die Besucher in der gut gefüllten Kreuzkirche konnten jede und jeder so manches Backrezept, manchen geistlichen Impuls auf das eigene Leben übertragen: Familie, Ehe, Freundschaft, Mut zu Veränderung, Bereitschaft, sich zu vergeben – fünf Jugendliche hatten eingangs auch sehr persönlich erklärt, was ihr „Brot des Lebens“ ist, also dass, was sie sich täglich für ihr Leben wünschen, was lebenswichtig ist.
Eine Stunde sehr kurzweiliger, stimmungsvoller wie nachdenklicher Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche in Bonn verging wie im Flug. Musikalisch begleitet auf Engelsflügeln mit jazzig-adventlichen Tönen von Stefan Horz (Klavier und Orgel) & Norbert Bujtor an der Posaune. Im Anschluss gemütliches Beisammensein und Austausch bei Laugenbrezeln, Limonade und Kaltgetränken. Es wurde Advent … – ein wärmender Abend für Leib und Seele.
(01.12.2024 / EB/ger)