Auch das ist Karneval: Poetisch, zärtlich mit Glaube, Liebe und viel Hoffnung: der Chansongottesdienst immer am Karnevalssonntag in der Lutherkirche in der Bonner Südstadt.
Dieses Jahr, Sonntag, 19. Februar, 10.30 Uhr, Lutherkirche (Reuterstr. 11), mit der französischen Mezzosopranistin Sarah-Léna Winterberg unter dem Motto „Unter dem Himmel von Paris – Sous le ciel de Paris“. Für die Wahl-Kölnerin Sarah-Léna Winterberg, die zuletzt auch schon an der Oper Bonn gewirkt hat, ist ihr erster Auftritt in der Lutherkirche persönlich besonders berührend: Ihr Großvater war evangelischer Pfarrer und Superintendent in Bonn.
Unter dem Himmel von Paris werden Pfarrer Joachim Gerhardt und Kantor Marc Jaquet der Frage nachspüren, warum sich Karneval und
Religion am besten im ¾-Takt feiern lassen und wie Walzertanzen biblisch Himmel und Erde verbindet und Hoffnung stiften kann in schwerer Zeit. Ein karnevalesker Gottesdienst mit weltlichen und geistlichen Chansons auch zum Mitsingen und weiteren überraschenden Gästen.
Zum Segen rote Rosen regnen
Zum Segen gibt es nicht Kamelle, aber rote Rosen wird es regnen für jeden. In Anlehnung an Rosenmontag und im Geiste Martin Luthers, der die Rose zu seiner Wappenblume machte als „Blume der Engel“.
Seit mehr als 15 Jahren immer am Karnevalssonntag lädt die Lutherkirchengemeinde mit Pfarrer Joachim Gerhardt zu einem in dieser Form bundesweit einzigartigen „Chansongottesdienst“ für Jecken wie Karnevalsflüchter gleichermaßen. In Erinnerung, dass Karneval im Ursprung ein kirchliches Fest ist zum Übergang in die Passions- und Fastenzeit.
Weitere Infos: www.lutherkirche-bonn.de
Zur Person: Sarah-Léna Winterberg
Sarah-Léna Winterberg, geboren in Paris, studiert Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln mit Prof. Christoph Prégardien. 2020 schloss Sie ihren Bachelor of Music mit der Rolle von Dorabella in Così fan Tutte von W.A Mozart ab.
In der Spielzeit 2021/2022 gab sie ihr Operndebüt als Laudines Herz in der Uraufführung von „Iwein, Löwenritter“ von Moritz Eggert am Theater Bonn und als Satirino in „La Calisto“ von Francesco Cavalli am Theater Aachen. Anschliessend sang sie die Titelrolle der Kinderoper „Marla die Maifliege“ an der Oper Köln. Im Sommer 2022 war sie Finalistin beim Jacques Offenbach Wettbewerb in Bad-Ems und Semifinalistin beim Concours International Lyrique de Marmande und gastierte zusammen mit das Ensemble des Schauspielhauses Bochum beim Athens Epidaurus Festival als erster Alt in Johan Simons Inszenierung von Alkestis im antiken Theater von Epidaurus.
In der Spielzeit 2022/2023 ist sie weiterhin als erster Alt in Alkestis am Schauspielhaus Bochum zu sehen, sowie als Mutter und Wahrsagerin in „die Kinder des Sultans“ von Avner Dorman am Theater Bonn. Sie ist Stipendiatin des Richard Wagner Verband e.V Köln sowie bei Live Music Now Yehudi Menuhin e.V Köln.
Im Lied- und Konzertfach ist sie tätig und nimmt regelmässig an Meisterkursen teil, etwa an der Udo Reinemann Masterclass in Kooperation mit La Monnaie/De Munt in Brüssel. Auf Einladung des Pianisten Eric Schneider gab sie im September 2022 mit Lorenzo Soulès ihren ersten Liederabend im Zentrum Lied in Köln.
Sie hat ein Studium in Romanistik und Kunst an der Université Paris-Diderot abgeschlossen.