In der Trauer verbunden mit den katholischen Christen unserer Stadt – Zum Tod von Stadtdechant Wolfgang Picken

Die Evangelische Kirche in Bonn und der Region trauert mit unseren katholischen Schwestern und Brüdern angesichts des plötzlichen Todes des Bonner Stadtdechanten Dr. Wolfgang Picken. Der Bonner Superintendent Dietmar Pistorius erklärt:

„Wir sind in der Trauer eng verbunden mit den katholischen Christinnen und Christen unserer Stadt.

Mit Wolfgang Picken verliert die römisch-katholische Kirche in Bonn einen überzeugten und überzeugenden Botschafter ihres Glaubens, die Stadtgesellschaft eine profilierte und streitbare Stimme, die Ökumene und die Evangelische Kirche in Bonn einen wichtigen Dialogpartner und ich selber einen vertrauten Weggenossen.

Seine Spiritualität, seinen Scharfsinn, seinen Ideenreichtum, aber auch seinen Humor werde ich sehr vermissen.

Zu unseren letzten Begegnungen gehörte der Gottesdienst zum Stadtpatrone-Fest im vergangenen Jahr, zu dem er mich bat, die Predigt im Festhochamt zu halten. Eine nicht zu unterschätzende Geste, die darin gipfelte, dass er seine eigentlich nach Kirchenrecht nötige eigene Predigt darauf beschränkte, zu sagen, dass er der Predigt des Superintendenten nichts hinzuzufügen haben. Diese Geste hat nicht nur mich berührt. Sie verwies auf eine tiefe Verbundenheit im Glauben an den Gott, der alle Grenzen überwindet; auch und erst recht die Grenze zwischen Leben und Tod. Möge Wolfgang Picken in diesem Gott geborgen sein auf ewig.“

Jesus Christus spricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt, und wer lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. (Johannes-Evangelium Kap. 11, Verse 25 und 26) / ( Foto: Archiv Evang. Kirchenkreis Bonn / pixabay)

(27.01.2024 / ger)