Die Gottesdienste an den Adventssonntagen feiern die allermeisten evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis Bonn, in Bonn, Bornheim und Alfter, unter 3-G-Bedingungen mit Maske. Die Planungen für Weihnachten laufen mehrgleisig: mit Präsenz und digital, draußen wie drinnen. Hier Informationen zur aktuellen Situation und den Planungen in den Kirchengemeinden vor Ort. (Stand: 17.12.)
Für Weihnachten gilt aktuell die Zusage: „Jeder kann an einem Gottesdienst teilnehmen, an dem er oder sie sich wohlfühlt“, betont Superintendent Dietmar Pistorius, nach einer erneuten Sitzung mit Vertretern aus den Kirchengemeinden am Donnerstag (16.12.). Durch die Vielfalt der Angebote in evangelischen Kirchen in Bonn und Region könne man fast allen Bedürfnissen gerecht werden und der Verantwortung, Menschen vor der Pandemie zu schützen“, so der Bonner Superintendent. Leitformel sei für alle Angebote draußen wie drinnen: „So sicher wie nötig, so niederschwellig wie möglich.“
Vorbereitungen Weihnachtsgottesdienste vielfältig und mit großer Verantwortung vor Ort
Für die Weihnachtsgottesdienste planen alle Kirchengemeinden laut Pressepfarrer Joachim Gerhardt „kreativ und mehrgleisig mit präsenten Gottesdiensten vor Ort, draußen wie drinnen, sowie Online-Angeboten wie sie schon im letzten Jahr entwickelt worden und gut angekommen sind“. Die Gemeinden würden zudem je nach ihren räumlichen Möglichkeiten prüfen, ob man sich zu den Weihnachtsgottesdiensten anmelden kann oder muss. „Wir sind und bleiben im engen Austausch auch mit der Landeskirche und verfolgen die weitere Entwicklung aufmerksam.“ Evangelischerseits habe es sich bewährt, „dass die Kirchengemeinde vor Ort entscheidet, was am besten geht“. so Gerhardt der auch Pfarrer an der Lutherkirche ist. Die Gemeinde in der Südstadt lädt zu Gottesdiensten für Heiligabend online sowie präsent, draußen und in der Kirche. Wie in der Lukaskirchengemeinden im Bonner Norden und der Altstadt und anderen Gemeinden auch am 24. in der Kirche unter 2G-Voraussetzungen. In Kirchen wie der Trinitatiskirche in Endenich ist die Teilnahme am Weihnachtsgottesdienst unter 3G-Bedingungen möglich.
Alle Kirchen laden zum Gottesdienst vor Ort: draußen und drinnen
Die Kreuzkirche, die größte Kirche in Bonn, öffnet Heiligabend ohne Anmeldung auch unter 3G. Hier in der evangelischen Stadtkirche hält Superintendent Pistorius um 18.00 Uhr die Christvesper mit festlicher Musik. Viele Gemeinden bieten zusätzliche Gottesdiensten an, damit sich die Menschen besser und sicherer verteilen können. In der Kirchengemeinde Hardtberg gibt es zum Beispiel gleich sechs Gottesdienste in der Matthäi– und der Emmaus-Kirche, in der Lukaskirche im Auerberg und in Bonn-Castell mit Krippenspielen sogar acht. Die Johanniskirche in Duisdorf lädt zum Krippenspiel auf einem „Krippenweg“ (14-17 Uhr) für Jung und Alt durch die Kirche und den Pfarrgarten ein. Unter freiem Himmel gestaltet die Friedenskirche in Kessenich ein „Heiligabend am Hirtenfeuer“. Von 15.00 bis 19.00 Uhr gibt es am Feuer auf der Kirchwiese (Franz-Bücheler-Str.) in regelmäßigen Abständen Gedanken, Texte und Lieder. Und natürlich laden allen Kirchen auch am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag zum Gottesdienst.
Ökumenischer Gottesdienst Open air auf dem Bornheimer Peter Fryns-Platz – Ökumenischer Weihnachtssegen in der Südstadt
Ein starkes ökumenisches Zeichen setzt die Kirchengemeinde im Vorgebirge: Gemeinsam mit der katholischen Gemeinde lädt sie Heiligabend zu einem ökumenischen Gottesdienst mit stimmungsvoller Bläsermusik um 18.oo Uhr auf den zentralen Peter Fryns-Platz in Bornheim (Anmeldung erbeten).
Ein ökumenisches Zeichen setzen auch die evangelische und katholischen Kirchengemeinden in der Südstadt und Poppelsdorf. Auf dem Platz hinter der Lutherkirche spenden erstmals die evangelischen Pfarrer Ulrike Veermann und Joachim Gerhardt zusammen mit dem katholischen Pfarrer Bernd Kemmerling von der St. Sebastian um 23.45 Uhr open Air einen „Weihnachtssegen“ zu Saxophonklängen und Weihnachtsliedern.
Tipp für alle: Schauen Sie direkt auf die Homepage Ihrer Kirche, Ihrer Gemeinde, was wie an Feier angeboten wird.
Superintendent Pistorius: „Impfen aus Verantwortung für unsere Mitmenschen“
Alle Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Bonn haben zudem mit Superintendent Pistorius gemeinsam vereinbart, weiter mit Bedacht und Nachdruck vor Ort für das Impfen zu werben. Superintendentent Pistorius: „Wir empfehlen wie von unserem Präses Thorsten Latzel und weiteren Vertretern unserer Kirche zuletzt immer wieder betont, dringend die Corona-Schutzimpfung aus Akt der Verantwortung für unsere Mitmenschen. Zugleich wollen wir alles gegen eine Spaltung unserer Gesellschaft tun und gerade im Advent auf dem Weg nach Weihnachten den Geist der Gemeinschaft stärken.“
Impft- und Teststellen in den Kirchengemeinden
In einigen Kirchengemeinden sind kurzfristig und in Kooperationen mit Arztpraxen Angebote zum Impfen aufgebaut worden oder Gemeinden sind bereit, ihre Räume für solche Angebote zur Verfügung zu stellen. So war am 2. Adventswochenende auf Vermittlung von Gemeindegliedern und Pfarrerin Ulrike Veermann eine Impfstation im Gemeindezentrum an der Lutherkirche eingerichtet worden. Vor der Kreuzkirche am Bonner Kaiserplatz, besteht weiterhin die Möglichkeit, sich testen zu lassen.
Bei Änderung der aktuellen Lage finden Sie hier weitere Informationen. Schauen Sie bitte immer auch auf die Homepage Ihrer Kirche.