Presbyteriumswahl 2024: Vorbereitungen laufen auch in Bonn und der Region

Am 18. Februar 2024 werden auch in Bonn und der Region in allen 58 Kirchengemeinden wie in der ganzen rheinischen Landeskirche die Presbyterien neu gewählt. Sie sind das entscheidende Gremium, der Kirchenvorstand, in der evangelischen Kirche, das alle wesentlichen Entscheidungen fällt über die Schwerpunkte der Gemeindearbeit, die Gottesdienstordnung, die Verteilung der Gelder, die Einstellung von Mitarbeitenden oder die Wahl des Pfarrers oder der Pfarrerin. Gewählte Gremien und in der Mehrheit von Laien besetzt, eben typisch evangelisch.

Wahlberechtigt sind alle Gemeindemitglieder, die am Wahltag konfirmiert, Konfirmierten gleichgestellt oder mindestens 16 Jahre alt sind. Kandidierende müssen mindestens 18 Jahre alt sein.

Diese Bezeichnung Presbyterium leitet sich vom griechischen Wort für „Älteste“ ab, da früher Leitungsaufgaben eher älteren und erfahreneren Menschen aus der Gemeinde übertragen wurden.

Alle vier Jahre neue Kandidat*innen gefragt

Aktuell werden Kandidat*innen gesucht und benannt und das Wahlverfahren beschlossen, zum Beispiel ob Briefwahl, ob auch digital gewählt usw. In allen Kirchengemeinden ist dafür ein eigener Wahlausschuss eingerichtet worden. Überall wird auch zu einer Gemeindeversammlung eingeladen.

Die Wahl findet alle vier Jahre statt. Neben Gemeindemitgliedern werden auch Mitarbeitende der Gemeinde ins Presbyterium gewählt. Außerdem gehören die Pfarrerinnen und Pfarrer zum Presbyterium.

Hier aktuelle Infos zum Presbyteriumsamt der Evangelischen Kirche im Rheinland: Flyer Presbyterin PW24 Einzelseiten

Weitere Infos: https://presbyteriumswahl.de / Übersicht Zeitplan: Presbyteriumswahl2024_Zeitplan

TIPP: Lesen Sie zum Thema „Presbyterium und Ehrenamt noch zeitgemäß?“ ein Interview mit dem Kulturwissenschaftler Gunther Hirschfelder

(31.05.2023 / J.Gerhardt)

Hier vor Ort werden gut evangelisch alle wichtigen Entscheidung gefällt, demokratisch gewählt und immer in der Mehrheit von Laien: das Prebyterium (Foto: ekir/Martin Magunia)