„Reformation und das Wort vom Kreuz, das sind zwei nicht voneinander zu trennende Aspekte.“
aus der Andacht von Superintendent Burkhard Kamphausen zum 40jährigen Jubiläum der Kreuzkirche, am 1. Advent 2016 (Predigttext zu Jeremia 23,5-8 )
… „Und jetzt erinnere ich noch einmal an den Namen dieser Kirche, Kreuzkirche. Das Kreuz als Ort und Symbol all dieser Fragen, des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe, aber eben auch das Kreuz als Ort der Zerrissenheit und Gottverlassenheit, der Ohnmacht und des Zweifels. Das alles ist nicht außen vor, sondern mittendrin, und wir sind auch mittendrin, in dieser Kreuzkirche. So ist unser Leben, so geht es uns.
Erinnern wir uns durch das Kreuz hindurch an Gott, der das Leben behält, an den Zweig, der voller zartem Leben austreibt, an die Menschen, die der Nachfolge Gestalt gegeben haben. Jeremia, die Apostel, die Menschen der Reformationszeit, die Menschen hier in der Geschichte der Gemeinde Lank. Erzählen wir uns die Geschichten, die vergewissernd in die Erinnerung schauen und die hoffnungsvoll in die Zukunft, in den Advent blicken.
Es ist gut, dafür ein Haus zu haben, eine Kreuzkirche, eine Heimat, um sich in ihr zu sammeln und aus ihr senden zu lassen. Denn nicht die Kirche ist das Ziel an sich, sondern die Nachfolge des Gesalbten, die Nachfolge Jesu Christi in die Welt hinein, in dem wir die Ankündigung des Jeremia wiederfinden: Er ist unsere Gerechtigkeit.
Amen“